Milchziege
„Milchziege“
Das ist eine ganz besondere Seife wie ich finde. Hier habe ich 40% Mandelöl, 30% Ziegentalg, 20% Palmkernöl, 10% Rizinusöl verwendet. Als Überfettung hat sie wie viele meiner Seifen 15%.
Die Lauge habe ich 1:1,1(also das 1,1fache der NaOH-Menge an Wasser) mit Wasser gemacht und den Rest der Flüssigkeit als frische Kuhmilch (von den eigenen Kühen?) in den Leim gegeben. Ein wunderbar glattes seidig glänzendes Seifchen welches mir von ganz alleine aus den MWM Formen entgegen kam. Sie duftet himmlisch nach Davinia von Manske. Das selbe Rezept habe ich auch als Honig Milch Seife gemacht. Dabei habe ich die Hälfte der Milch durch Honig ersetzt und mit Parfümöl Milch und Honig vom Manske beduftet. Ein Traum.
Auch hier gilt: Bilder und Texte meins, NaOH selbst berechnen, für Fehler keine Haftung. 😉
Viola Tricolor
Viola Tricolor oder wildes Stiefmütterchen trifft auf Wildsau
Für diese Seife habe ich einen starken Tee aus wilden Stiefmütterchen für die Lauge gekocht. Als Öl und Fette verwendete ich 30% Wildschweinfett, 30% Mandelöl, 25% Babassuöl, 15% Rizinusöl Das NaOH habe ich für 15% ÜF berechnet. Als Duft kam das Parfümöl Veilchen von Manske zum Einsatz. Einen Teil des Leimes habe ich getrennt mit Pearlescent Mica „Pearl Violett“ (Manske) eingefärbt. Anschließend wieder in den Hauptleim gegeben und die Formen gefüllt. Ich find sie sehr gelungen, da gibt es bestimmt bald eine Neuauflage
Wie immer gilt: Texte und Bilder meins, berechnet das NaOH selbst, für Fehler wird keine Haftung übernommen.
Schneewittchen läßt grüßen
Eine schlichte weiße Seife aus nur 4 Ölen
„Schneewittchen“
30% Kokosöl, 30% Schweineschmalz, 30% Distelöl ho, 10% Rizinusöl, 15% überfettet. Schweineschmalz finde ich ganz wunderbar in Seifen. Erst bleibt der Leim schön lange flüssig und nach der Reifezeit ergibt es eine schöne feste Seife. Ich habe in die Form unten hinein Silikonstempel gelegt und diese nach den Ausformen mit der Pinzette entfernt. Diese Silikonstempel gibt es in diversen Bastelläden. Sieht doch chic aus, oder? Die roten Herzchen sind aus selbstgemachter Glyzerinseife gegossen, dazu gibt es hier später einen Beitrag. Als Duft habe ich das Parfümöl „Like me all over“ verwendet.
Bilder und Texte sind meins. Das NaOH bitte selbst nachrechnen. Für Fehler wird keine Haftung übernommen.
Kaffeeseife a la Schümli
,Für alle die eine zweite, dritte, vierte Seife machen wollen. Also alle Infizierten.
Kaffeeseife macht sich prima als Küchenseife da sie Gerüche bindet zB. Zwiebelfinger, Knoblauchdaumen und so weiter.
Ihr braucht:
150g Kokosöl nativ (30%),
100g Schweineschmalz (20%),
100g Olivenöl (20%),
100g Rapsöl (20%),
50g Rizinusöl (10%).
gaaaanz starken Kaffee oder Espresso für die Lauge, den friert ihr in Eiswürfelbeutel ein, oder kühlt ihn wenigstens für 30 Minuten im Frost.
2 Esslöffel Kaffeesatz oder zwei Presslinge die der Kaffeeautomat ausspuckt.
Und so geht´s
Berechnet für eure Überfettung das NaOH mit Kathrins Rechner. Zuerst wiegt ihr gefrorenen Kaffee für die Lauge ab und gebt langsam, also wirklich richtig langsam, unter rühren das NaOH dazu, das stinkt zwar, aber der Geruch verfliegt wieder.
Anschliesend die Fette schmelzen und mit den Ölen vermischen, sobald Fette und Lauge auf 30°C abgekühlt sind könnt ihr die Lauge durchs Sieb zu den Fetten/ Ölen geben. Pürieren wie gewohnt. Ganz zum Schluss den Kaffeesatz noch mit unterpürieren und alles in Formen füllen.
Folie drauf und ein Handtuch darüber legen.
Ausformen frühestens nach 24 Stunden, besser nach 2 Tagen. Auch diese Seife müsst ihr natürlich 6-8 Wochen reifen lassen.
Viel Spass eure Harriet
Bilder und Texte sind meins. Das NaOH bitte selbst nachrechnen. Für Fehler wird keine Haftung übernommen.
Alles beginnt am Anfang
Meine erste Seife….
war das aufregend. Monatelang hatte ich gelesen, im Netz nach Infos gesucht. Dann alles erst wieder beiseite geschoben. Die Idee eigene Seife zu sieden entstand aus dem Gedanken die anfallenden Schlachtabfälle noch zu verwerten. Haben die doch früher auch hingekriegt, wir sind doch nicht dümmer. Je mehr ich mich damit befasste um so mehr tat sich mir eine faszinierende Welt voller ungeahnter Möglichkeiten und Kreativität auf. Also Handschuhe, Brille, Schutzkleidung, Gefäße (hier kam mir entgegen das ich einfach keine alten Töpfe wegwerfen kann) hergesucht. Einen preiswerten Pürierstab ( der mir immer noch gute Dienste leistet) und 1 Kg Natriumhydroxid (NaOH) gekauft. Damals dachte ich echt ich reiche damit ewig, jetzt kann ich darüber nur müde lächeln. Die benötigte Menge an NaOH für eine Überfettung von 10% habe ich mit dem Rechner von Naturseife(.)com berechnet. Irgendwie war mir Kathrins Seifenrechner http://www.handmade-by-kathrin.de/soap/calc/ total entgangen. Aber der ist jetzt für mich der Beste.
Das Abenteuer beginnt…
Ihr hättet mich sehen sollen , das Gesicht mit Brille und Tuch vermummt, Handschuhe und in den ältesten Klamotten. So rührte ich in Garten hinter dem Waschhaus die Lauge an. Keine Ahnung was die Nachbarn dachten. Als Öle und Fette hatte ich Kokosöl, Palmöl, Olivenöl und Rapsöl je 250 Gramm. Was eben die Discounter so hergaben, Duft und Farbe wollte ich keine.
Das eigentliche sieden, also die Lauge durch ein Sieb zu den Fetten gießen und mit dem Pürierstab emulgieren war dann schon nicht mehr so aufregend. Alles wie im Bilderbuch, Puddingstadium erreicht und in eine alte Eispackung gegossen. Natürlich hab ich mit Folie abgedeckt, ein Handtuch darüber gelegt. Aber ich habe echt alle 10 Minuten gucken müssen. Langsam beruhigten sich jetzt auch Puls und Blutdruck 😉
Geschafft…
Zwei Tage später hab ich die Seife dann irgenwie aus der Eispackung „geschnitten“ , daher waren eben die Stücke nicht soooo gleichmäßig. Das allerschlimmste stand mir noch bevor, 6 Wochen warten. Da ich aber noch jede Menge andere Hobbys habe war das nicht so schlimm. Das erste mal ausprobieren war ein WOW Erlebnis, die schäumt ja echt. Irgendwie hatte ich nicht mit so viel Schaum gerechnet. Zwei Stück hab ich immer noch.
bis bald Eure Harriet
Bilder und Texte sind meins. Das NaOH bitte selbst nachrechnen. Für Fehler wird keine Haftung übernommen.
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